2020-03-26T09:26:57+02:00

8. SSW (Schwangerschaftswoche) – den 2. Schwangerschaftsmonat gut geschafft!

Sie fühlen sich erschöpft und leiden an Atemnot? Das ist trotz der Beschwerden ein gutes Zeichen, denn Sie haben damit die ersten beiden Monate der Schwangerschaft fast hinter sich gebracht und damit bereits viel geschafft! Wahrscheinlich interessiert es Sie, was jetzt passiert und welche Herausforderungen in der 8. Schwangerschaftswoche auf Sie warten. Die bereits angesprochene Atemnot ist nun ganz natürlich. War die Schwangerschaft bisher noch nicht bekannt? Dann wird es höchste Zeit für einen Besuch beim Onkel Doktor. Dort bekommen Sie einen Mutter-Kind-Pass, der Sie die gesamte Schwangerschaft hindurch begleiten wird. Wenn Sie Zeit dafür finden, können Sie nun bereits einen Frühschwangerschaftskurs belegen. Der Kinderwunsch rückt bereits in greifbare Nähe!

Wie geht es der werdenden Mutter jetzt? Welche Beschwerden treten auf?

Die 8. SSW (Schwangerschaftswoche) kann körperlich noch etwas mühsam sein. Sie fühlen sich häufig erschöpft, sind abends bereits früh müde und schlafen mehr als sonst? Das sind typische Anzeichen dafür, dass Ihre Schwangerschaft nach Plan verläuft. Es ist gut möglich, dass Sie beim bloßen Anziehen in der Früh außer Atem geraten, aber keine Sorge, Sie werden trotzdem noch genügend Luft bekommen. Die Atemnot entsteht dadurch, dass der Uterus auf die Lunge drückt. Die Gebärmutter ist nun etwas nach hinten geneigt und drückt möglicherweise auf die Blase, was häufiges Wasserlassen zur Folge hat. Ihre Brüste wachsen weiter, Brustwarzen und Warzenhof verfärben sich dunkel und auch Ihr Bäuchlein nimmt langsam Form an.

Achten Sie darauf ob Schmierblutungen in der Vaginalgegend auftreten. Wenn Sie roten, wässrigen Ausfluss bemerken, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen. Wenn Sie Schmerzen in der Beckengegend verspüren, könnte dies ein Hinweis für eine Fehlgeburt sein. Dann sollten Sie, wenn Sie nicht sofort einen Termin beim Arzt bekommen, besser einen Notarzt kontaktieren. Schmierblutungen können in dieser Schwangerschaftsphase durchaus ohne negative Konsequenzen sein. Um auf Nummer Sicher zu gehen und aufgrund der Tatsache, dass das Fehlgeburtsrisiko in dieser Zeit noch relativ hoch ist, ist es trotzdem ratsam, eine Untersuchung durchführen zu lassen. Der Verlust des Kindes kommt in dieser Phase der Schwangerschaft leider relativ häufig vor. In der 8 Schwangerschaftswoche sollten Müdigkeit und Übelkeit so langsam abklingen.

Eine gesunde, ausgewogene Ernährung, die reichlich folsäurehaltige Lebensmittel enthält, sollten Sie nun sehr konsequent berücksichtigen. Dabei kann es sich sowohl um pflanzliche als auch tierische Lebensmittel handeln.

Pflanzliche Lebensmittel mit Folsäure

  • Hülsenfrüchte
  • Salat
  • Kohl
  • Weintrauben
  • Erdbeeren
  • Produkte aus Vollkornmehl
  • Wildreis
  • Obst, Nüsse, Samen

Tierische Lebensmittel mit Folsäure

  • Innereine
  • Leber Erzeugnisse
  • Rohes Eigelb
  • Weichkäse

Das Baby wächst: welche Größe hat der Fötus bereits?

Bauch einer Schwangeren Frau mit Tafel "Boy or Girl".

Bestimmt brennen Sie darauf das Geschlecht Ihres Babys zu erfahren – doch dafür ist es jetzt noch zu früh. Foto (c) bigstockphoto.com/182385856/NataliaDeriabina

Die Entwicklung Ihres Babys schreitet in Riesenschritten voran. Wie in der 7. SSW ist es auch in der 8. Schwangerschaftswoche so, dass der Kopf des Babys größer ist, als die restlichen Körperteile. Die Arme entwickeln sich etwas schneller als die Beine. Das Herz schlägt nach wie vor mit 150 Schlägen pro Minute und damit doppelt so schnell, wie das Herz eines Erwachsenen. Der Embryo ist nun ca. so groß wie eine Himbeere und wiegt 1,5g. Das kleine Menschlein im Mini-Format nimmt immer deutlicher werdende menschliche Züge an. So sind nun bereits erste Ansätze von Fingern und Zehen zu erkennen und auch Zunge und Nasenlöcher entwickeln sich. Die genannten Entwicklungsschritte können individuell etwas schneller oder langsamer voranschreiten. Mache Sie sich deshalb keine Sorgen, wenn eines der genannten Organe bei Ihrem Baby noch nicht voll ausgeprägt ist.

Diese Organe sind nun in Ihrer Grundform vorhanden:

  • Herz
  • Gehirn
  • Nieren
  • Leber
  • Lunge

Was passiert bei der ersten Ultraschalluntersuchung?

Ultraschallbild Schuhe Blume Bilderrahmen

Das erste Ultraschallbild ist etwas ganz Besonderes für jede werdende Mutter! Foto (c) bigstockphoto.com/161466347/Yastremska

Es ist Zeit für Ihre erste Vorsorgeuntersuchung. Diese findet immer zwischen der 6. Und 10. Schwangerschaftswoche statt. Für eine Schwangerschaft gilt als oberstes Kriterium, sich möglichst genau an die Untersuchungen im Mutterpass zu halten. So behalten Sie den Entwicklungs- und Gesundheitszustand Ihres Kindes immer im Auge. Geburtshilfliche bzw. Gynäkologische Untersuchungen können Sie bei Ihrem Wahlarzt durchführen lassen. Ultraschalluntersuchungen (in der Regel 3) werden von der Krankenkasse bezahlt.

Bei der ersten Ultraschalluntersuchung werden folgende Dinge gemessen:

  • Blutdruck wird gemessen
  • Gewicht wird gemessen
  • Vaginale Untersuchung: Abstrich
  • Ultraschalluntersuchung: der Arzt stellt fest, ob eine Eileiterschwangerschaft vorliegt

Die entstandenen Bilder vom Ultraschall können Sie mit nach Hause nehmen und bereits in Ihr Babyalbum kleben. Die erhobenen Werte werden ebenfalls im Mutter-Kind-Pass festgehalten. So behalten Sie den Überblick über Ihre Gewichtszunahme. Nach der ersten Vorsorgeuntersuchung ist der nächste Termin zwischen der 17. Und 20. Schwangerschaftswoche, also vier Wochen später. Sollten Sie Zwillinge bekommen, kann das nun bereits festgestellt werden.

Wo möchten Sie entbinden?

Zweifelsohne ist diese Frage für viele Eltern eine der wichtigsten und schwierigsten Entscheidungen, die während der Schwangerschaft zu treffen ist. Schließlich ist die Geburt eines Kindes ein wichtiges und einschneidendes Erlebnis. Bei den meisten Eltern steht hier die eigene Gesundheit und die des neuen Erdenbürgers im Vordergrund – deshalb entscheiden sich viele Eltern für die Standardvariante – das Krankenhaus. Achten Sie darauf, dass die Kaiserschnittrate Ihres Krankenhauses nicht über 30 % liegt.

Welche alternativen Möglichkeiten gibt es?

  • Klinik
  • Geburtshaus
  • Zu Hause

Weiterführende Informationen:

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