2020-06-24T08:52:33+02:00

Gesund schlafen: Diese Maßnahmen fördern die Nachtruhe

Schlafen ist nicht gleich schlafen. Viele Menschen bemerken gar nicht, dass sie keinen gesunden Schlaf haben. Schlechtes Einschlafen oder ständiges Wachwerden für längere Zeit sind typische Anzeichen für eine Schlafstörung. Dabei ist gesunder Schlaf sehr wichtig, um leistungsfähig zu sein. Selbst das Immunsystem wird durch schlechtes Schlafen in Mitleidenschaft gezogen. Es ist also wichtig, möglichst gut ins Land der Träume zu gelangen und sich effektiv vom Alltag zu erholen. Immerhin wird über Nacht viel in Kopf und Körper verarbeitet.

Wir haben verschiedene Maßnahmen zur Förderung der Nachtruhe zusammengetragen, um gesunden Schlaf über einfache Methoden möglich zu machen.

Besser schlafen: Maßnahmen an Bett und Matratze

Der Grundstein für einen guten Schlaf ist ein passendes Bett mit angenehmer Matratze. Als Paar gemeinsam in einem einfachen Bett zu schlafen, mag kurzzeitig nicht stören, über einen längeren Zeitraum ist diese Enge jedoch schlecht für den Tiefschlaf.

Tipp 1: Die richtige Bettgröße wählen.

  • 90 x 200 = Einzelbett
  • 140 x 200 = großes Einzelbett / kleines Doppelbett
  • 180 x 200 = Doppelbett

Sobald die richtige Bettgröße ausgewählt wurde, geht es an den Kern des Liegekomforts: die Matratze. Es gibt unterschiedliche Modelle, die Vor- und Nachteile aufweisen.

  • Empfindlich gegen Geräusche? – Keine Federkernmatratze wählen, sie ist lauter.
  • Allergiker? – Auf Latex-, Kaltschaum-, Viscoseschaum- oder Gelmatratzen ausweichen.
  • Bauchschläfer? – Höheren Härtegrad der Matratze einplanen.
  • Übergewicht? – Ab 110 kg sollte eine H4-Matratze und ab 140 kg eine H5-Matratze verwendet werden.

Tipp 2: Die Matratze nach Art und passendem Härtegrad auswählen.

Um sich den verschiedenen Schlaf-Bedürfnissen anpassen zu können, entwickeln Hersteller immer neue Matratzenarten. Sehr beliebt ist beispielsweise die Gelmatratze, welche einem Wasserbett ähnelt, ohne störende Geräusche durch schwappendes Wasser zu erzeugen. Ausführliche Informationen zu den unterschiedlichen Matratzenarten bietet matratzen.org.

Maßnahmen im Alltag

Sobald Bett und Matratze eingerichtet sind, können auch alltägliche Verhaltensweisen einen gesunden Schlaf fördern.

Getränke und Speisen anpassen

Getränke haben Einfluss auf den Tiefschlaf. Sowohl Koffein als auch Alkohol wirken sich negativ aus. Zwar hilft Alkohol dabei, schnell einzuschlafen, umgekehrt sorgt er für häufigeres Aufwachen und eine reduzierte REM-Schlafphase – ähnlich sieht es mit koffeinhaltigen Getränken aus.

Tipp 3: Koffeinhaltige Getränke und Alkohol mehrere Stunden vor dem Schlaf vermeiden.

Auch spätes Abendessen hat schlechte Auswirkungen auf die Bettruhe. Das Völlegefühl von reichhaltigen Speisen erschwert das Einschlafen. Hunger ist umgekehrt ebenso negativ.

Tipp 4: Je näher die Nachtruhe rückt, desto weniger sollte gegessen werden.

Wer das Einschlafen fördern möchte, kann hingegen auf Kräutertees zurückgreifen. Baldrian, Hopfen, Kamille, Passionsblume und Melisse gelten beispielsweise als schlaffördernd.

Tipp 5: Kräutertees aus Baldrian oder Passionsblume entspannt vor dem Schlafen genießen.

Frau sitzt auf Couch und trinkt Tee

Tee beruhigt und hilft beim Einschlafen. © Bigstockphoto

Stress vermeiden

Im Alltag und dem Job kann es stressig einhergehen. Stress ist kontraproduktiv für einen guten und gesunden Schlaf. Entsprechend sollte man lernen, abzuschalten. Entspannungsmusik, eine seichte Lektüre und gezielte Ruhe helfen dabei, den Alltagsstress beiseite zu schieben. Es ist wichtig, sich Zeit für sich selbst einzuplanen – und das möglichst täglich.

Tipp 6: Lernen, den Stress des Alltags abzustreifen und gezielt Zeit für sich selbst freihalten.

Das Schlafzimmer als Ruhezone betrachten

Der Raum, in dem geschlafen wird, ist eine Ruhezone. Hier sollten keine Aktivitäten außer Schlafen stattfinden. Viele Menschen schauen im Bett noch in den Fernseher – das behindert allerdings zügiges Einschlafen. Der Körper kann Räume mit einem Zusammenhang verknüpften. Während das Büro Arbeit und Stress vermittelt, sollte das Schlafzimmer zur Ruhe und Müdigkeit führen.

Tipp 7: Das Schlafzimmer ausschließlich zum Ruhen nutzen.

Mann sitzt schlaflos im Bett

Probleme beim Einschlafen können ein Hinweis auf eine Schlafstörung sein. © Bigstockphoto

Warum ist Schlaf so wichtig?

Ein Drittel des Tages sollte durchschnittlich geschlafen werden. Diese Zeit benötigt der Mensch, um sich zu erholen. Während des Schlafens aktiviert der Körper alle Prozesse, um sich zu regenerieren. Wachstum, Zellerneuerung oder Fettabbau gehören zu den Bereichen, die besonders in der Tiefschlafphase starten. Zudem verarbeitet das Hirn genau jetzt, was am Tag alles passiert ist. Ohne einen guten und gesunden Schlaf, fällt das gesamte System im Körper zusammen.

Symptome durch schlechten Schlaf

Durch Schlafstörungen kann es zu unterschiedlichen Auswirkungen auf Körper und Geist kommen:

  • sinkende Leistungsfähigkeit
  • schlechteres Wohlbefinden
  • Müdigkeit am Tag
  • mangelnde Konzentrationsfähigkeit
  • gesteigerte Gereiztheit
  • schwaches Immunsystem
  • schlechterer Stoffwechsel

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