2019-12-17T16:09:55+02:00

Trockene Heizungsluft führt zu allerlei Beschwerden: Richtig lüften hilft!

Wird es draußen kühler, läuft in vielen Wohnungen häufig den ganzen Tag über die Heizung. Dies kann die Raumluft derartig austrocknen, dass es vermehrt zu Schnupfen und angeschwollenen Schleimhäuten im Bereich der oberen Atemwege kommen kann. Werden dann abschwellende Nasentropfen oder Nasensprays verwendet, ist der Teufelskreis fast vorprogrammiert: Bereits nach wenigen Tagen der Einnahme ist eine Abhängigkeit möglich, sodass immer mehr abschwellende Substanzen benötigt werden. Auch das tägliche Lüften hilft dann nicht mehr gegen eine verstopfte Nase, obwohl frische Luft eigentlich ein überaus gutes Mittel gegen vielerlei Atemprobleme ist.

Spaziergänge an der frischen Luft: Am besten täglich, auch bei einer Erkältung!

Wer sich warm einpackt und den Hals mit einem dicken und kuscheligen Schal vor Wind und Kälte schützt, tut den Atemwegen bei Erkältungskrankheiten einen Gefallen, wenn draußen kurz spazieren gegangen wird. Mit Fieber ist dies meist nicht so angenehm – bei einem grippalen Infekt mit Fieber verkriechen sich die meisten Menschen am liebsten mit einer heißen Tasse Tee im Bett und kurieren sich mit viel Schlaf aus. Es kann dann hilfreich sein, wenn mehrmals am Tag ordentlich gelüftet wird.

Jedoch sollten die Fenster rasch auch wieder geschlossen werden, damit es nicht zu einer zu großen Auskühlung des Krankenzimmers kommt. Außerdem helfen auch im Haus ein zusätzliches Paar warme Socken vor kalten Füßen, ein weiches Halstuch tut bei Schluckbeschwerden gut und wer aufgrund der Erkältung friert, kann mit einer flauschigen Strickjacke für wohlige Wärme sorgen. Bei allen Erkrankungen sollte viel getrunken werden, am besten sind heiße Kräutertees ohne Zucker geeignet, welche auf natürliche Weise die Erkältungsbeschwerden lindern können.

Trockene Raumluft wirkt sich nicht nur negativ auf die Atmung aus

Trocknet die Luft im Haus durch ständiges Heizen zu sehr aus, kann es außerdem zu trockenen Augen kommen. Gegen den Juckreiz und ein brennendes oder stechendes Gefühl können Dampfbäder für das Gesicht helfen, bei denen dem heißen Wasser keine scharf riechenden Duftstoffe zugesetzt werden. Die Augen können während des Inhalierens geschlossen werden, da der heiße Dampf gerade zu Beginn des Gesichtsdampfbads oft als zu heiß und unangenehm empfunden wird.

Neben den Augen können bei einer Erkältung außerdem die Ohren in Mitleidenschaft gezogen werden, da der Bereich zwischen Nase, Rachen und Ohren im Hals miteinander verbunden ist. Bei Ohrenschmerzen gilt eine Zwiebelkompresse als natürliches Hausmittel, aber auch eine wärmende Rotlichtlampe kann wohltuende Linderung bei Ohrenschmerzen nach einer Erkältung verschaffen. Halten die Beschwerden mehr als drei Tage an, sollte jedoch ein Facharzt aufgesucht werden, der eine ernst zu nehmende Erkrankung der Ohren oder Augen ausschließen kann.

Vorbeugen ist besser als heilen: Die besten Tipps, um gesund durch die kühle Jahreszeit zu kommen

Wird es draußen kalt und ungemütlich, können regelmäßige Saunagänge das Immunsystem stärken und bei einigen Menschen sogar dafür sorgen, den ganzen Winter über gesund zu bleiben. Krankheitserreger lauern überall dort, wo viele Menschen zusammenkommen: Das kann der öffentliche Nahverkehr ebenso sein wie die Bürotürklinke oder das gemeinsam genutzte Telefon. Wer ständig eine Packung Desinfektionstücher einstecken hat, kann überall unterwegs für eine besondere Hygiene sorgen und sich effektiv vor Keimen schützen. Werden Türklinken oder Halteknöpfe in Bus und Bahn benutzt, kann es hilfreich sein, diese mit einem Papiertaschentuch zu berühren, welches dann einfach entsorgt wird.

Eine absolut keimfreie Umgebung ist jedoch auch nicht förderlich für die Gesundheit! Für das Immunsystem ist es besser, ständig mit einer gewissen Schmutzbelastung zu kämpfen. Dies steigert die körpereigene Abwehr und schützt davor, bei der kleinsten Berührung mit Umweltkeimen sofort krank zu werden. Auf eine gewisse Hygiene im eigenen Zuhause sollte natürlich trotzdem geachtet werden – für Allergiker ist dies besonders wichtig. Wird zu Hause nicht regelmäßig Staub gesaugt und von den Möbeln gewischt, kommt es sonst leicht zu Atemproblemen oder einem Austrocknen der Augen.

Auch die Haut kann betroffen sein und dann anfangen zu jucken oder zu brennen. Eine wesentlich schlimmere Zeit ist für sensible Menschen jedoch eher das Frühjahr, wenn allerlei Blütenpollen in der Luft enthalten sind. In Verbindung mit Wärme und Trockenheit kann jedoch auch im Herbst und Winter eine zu staubige Luft in Innenräumen zur echten Qual werden.

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