2019-12-11T10:38:39+02:00

Zirkeltraining: nicht neu, aber bewährt

Das Zirkeltraining kennt wohl noch jeder aus der Schule. Dabei hat aber nicht jeder die besten Erinnerungen daran. Wer das Zirkeltraining in der Schule noch blöd fand, kann sich heute von dem einfallsreichen Powertraining begeistern lassen. Es ist garantiert nicht langweilig und zudem auch noch äußerst effektiv.

Was ist Zirkeltraining?

Es werden an verschiedenen Stationen unterschiedliche Übungen absolviert. Dabei kann das Training variiert werden, indem mal die Zeit und mal die Anzahl der Wiederholungen gezählt wird. Dann geht es ohne große Pausen Schlag auf Schlag weiter. Hat man das Ende des Zirkels erreicht, geht es wieder von vorne los. Ganz typisch ist, dass im Zirkeltraining alle Hauptmuskelgruppen beansprucht werden. Damit sich die verschiedenen Muskeln zwischen den Übungen regenerieren können, folgt bei den Übungen immer ein Wechsel der unterschiedlichen Muskelgruppen.

Was bringt das Training?

Das Zirkeltraining ist äußerst effektiv. Es ist ein optimales Krafttraining und sorgt zudem für eine neu geformte Silhouette. Das Herz-Kreislauf-System wird gefordert, wodurch sich Ausdauer und das Immunsystem effektiv stärken lassen. Kurz kann man sagen, dass das Zirkeltraining ein echter Alleskönner ist. Für wen ist die Form des Trainings geeignet?

  • Einsteigerinnen
  • Fortgeschrittene

Aufgrund der Tatsache, dass ein Zirkeltraining gut für Einsteiger geeignet ist, ist es auch der perfekte Einstieg nach einem angekündigtem Neujahrsvorsatz.

Wie soll ein Zirkeltraining aussehen?

Zirkeltraining verschiedene Stationen

Zirkeltraining mit verschiedene Stationen

Für Einsteiger hat es sich bewährt, auf jeder Station 30 Sekunden zu trainieren. Dabei sollten zwei bis drei Durchgänge absolviert werden. Zwischen den Durchgängen und Stationen sollte man eine Pause von ca. 30 Sekunden einbauen. Wer keine Uhr dabei hat, kann dafür langsam bis 30 zählen. Mindestens einmal pro Woche sollten Einsteiger das Training durchlaufen. Fortgeschrittene bleiben auf jeder Station 45 bis 60 Sekunden und machen drei bis fünf Durchgänge. Hier sind zwischen den Stationen und Durchgängen ebenfalls 30 Sekunden Pause erlaubt, die allerdings später kürzer ausfallen oder ganz wegfallen kann. Sie sollten zwei bis dreimal in der Woche das Training absolvieren.

Mit dem Zirkeltraining lassen sich relativ schnell tolle Erfolge erzielen. Dabei setzt das Zirkeltraining auf abwechslungsreiches Training. So lassen sich maximale Trainingseffekte schaffen, was die Form des Trainings perfekt für alle macht, die wenig Zeit haben die sie für den Sport aufwenden können. Mit Zirkeltraining kann gleichzeitig Kraft und Ausdauer, Beweglichkeit und Koordinationsfähigkeit gesteigert und verbessert werden.

Der Ursprung

Zwei englische Sportwissenschaftler hatten die Grundidee für das Zirkeltraining im Jahr 1952. Morgan und Adamson entwickelten ein Fitnessprogramm, das im Kreis ausgerichtet war. Sie nannten es „Circuit-Training“, also Zirkeltraining. Die allgemeine Kraft- und Ausdauerleistung, der Kreislauf, das Sauerstoffaufnahmevermögen und der Stoffwechsel sollten in erster Linie positiv stimuliert werden.

Zirkeltraining: Drinnen oder draußen?

Das Zirkeltraining kam zuerst in das Leistungstraining der englischen Fußball-, Rugby-, Ruder– und Leichtathletik-Clubs, schnell wurde es aber in vielen weiteren Ländern im Vereinssport ein fester Bestandteil. Bald hielt es auch in Schulen Einzug und man konnte Schüler beobachten, die von ihren Lehrern von Station zu Station gehetzt wurden. Ein Sportclub ist nicht zwingend nötig, um ein Zirkeltraining zu absolvieren. Ein Spielplatz, der über Recks, Seile und Gerüste verfügt, ist auch gut geeignet. Hier lassen sich gut die großen Muskeln trainieren. Zuhause kann bei schlechtem Wetter trainiert werden, dafür braucht es kein Equipment und nur wenig Aufwand.

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