Die Hanfsamen sind die Körner bzw. Samen der Hanfpflanze, besser bekannt als Cannabis. Allerdings weisen sie keinerlei berauschende Wirkung auf, wie es bei den illegalen Blüten der Fall ist. Stattdessen sind die Hanfkörner äußerst nahrhaft und enthalten viele gesunde und wichtige Inhaltsstoffe. Daher gelten sie als Superfood. Wir geben einen Überblick, was das Superfood Hanfsamen alles für positive Einflüsse auf unseren Körper sowie unsere Gesundheit haben kann.
Nährreich und reich an gesunden Fettsäuren
Hanfsamen machen nicht „high“, bereichern aber die Ernährung. Serviert werden können sie unter anderem im Müsli, gebacken im Brot oder über einen Salat. Alternativ gibt es die Samen auch als Hanfsamenöl bzw. Hanfnussöl in gepresster Form im Handel zu kaufen.
In jeder Darreichungsform enthalten die kleinen Samen viele verschiedene Nährstoffe, die gut für die Gesundheit sind. Dazu zählen unter anderem die essentiellen Fettsäuren Linolen- (Omega-6-Fettsäure) und Alpha-Linolen- (Omega-3-Fettsäure) und Gamma-Linolensäure. Sie können größtenteils nicht vom Körper gebildet werden, weshalb eine Aufnahme durch die Nahrung so wichtig ist.

Hanfsamen passen perfekt zu einem gesunden Müsli © Bigstockphoto
Viele Mineralstoffe und Vitamine
Gesunde Fettsäuren – Hanfsamen bestehen zu über 30 Prozent aus Fett – sind aber nicht die einzigen Inhaltsstoffe, die uns gut tun. Sie sind ebenfalls reich an hochwertigen Proteinen, die unter anderem wichtig für die Funktion des Körpers sowie den Aufbau und Erhalt der Muskulatur sind. Hanfkörner können eine wichtige Proteinquelle für Veganer und Vegetarier sein.
Ebenfalls reichlich enthalten ist Vitamin E. Aber auch die Vitamine A, B1, B2, B3, B6 und D sind in Hanfsamen zu kleineren Mengen zu finden, sodass die Körner laut Fachseiten wie hanf-infos.at einen wertvollen Teil zu einer vitaminreichen Ernährung beitragen können.
Auch viele Mineralien und Spurenelemente sind in den Hanfsamen enthalten. Dazu zählen unter anderem Eisen, Kalium, Kalzium, Magnesium, Phosphor und Zink. Zudem enthalten die kleinen Kraftpakete verschiedene Aminosäuren wie Alanin, Arganin, Histidin, Leucin, Serin und Valin. Auch hierbei handelt es sich um essenzielle Nährstoffe, die also nicht vom Körper hergestellt werden können.

Hanfsamen fördern die Gesundheit und haben viele positive Eigenschaften © Bigstockphoto
Viele Vorteile für die Gesundheit
Dank der zahlreichen gesunden Inhaltsstoffe haben Hanfsamen auch verschiedene positive Auswirkungen auf unsere Gesundheit. Unter anderem wird ihnen nachgesagt, dass sie entzündungshemmend und blutdrucksenkend wirken können. Ebenfalls sollen sie einen gefäßschützenden Effekt aufweisen, sich außerdem günstig auf die Cholesterinwerte auswirken.
Das enthaltene Gamma-Linolensäure soll eine hormonregulierende Wirkung haben, da die Hanfsamen positiv auf die Schilddrüse und die Bauchspeicheldrüse wirken. Dies kann unter anderem Beschwerden wie Stimmungsschwankungen und Depressionen, aber auch Probleme in den Wechseljahren sowie Ermüdungserscheinungen vorbeugen.
Hanfsamen wirken sich dank der vielen Ballaststoffe positiv auf die Verdauung aus, können unter anderem Verstopfungen und Durchfall verhindern. Ebenfalls einen Einfluss hat die bereits erwähnte Gamma-Linolensäure auf das Hungergefühl.
Hanfsamen werden zudem verschiedene weitere gesundheitsförderliche Effekte nachgesagt. Unter anderem sollen sie Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen können, da sie die Blutgefäße entspannen und weiten. Auch auf eine erholsame Nachtruhe sollen sie sich positiv auswirken, da die Mineralstoffe unter anderem die Hormonproduktion beeinflussen und für eine vermehrte Serotoninausschüttung sorgen.
Dies sind nur einige Gründe, warum Hanf gut für unsere Ernährung ist und auf jedem Speisezettel stehen sollte – idealerweise täglich.