2020-03-24T13:54:26+02:00

Die Zuckerkrankheit Diabetes mellitus Typ 2

Diabetes ist eine Stoffwechselerkrankung, die allem voran in unserer moderne Zeit weltweit immer mehr und mehr Erkrankte vorzuweisen hat. Denn mit Überversorgung und Fast Food steigen Jahr für Jahr die Zahlen der an einem Diabetes mellitus Typ 2 erkrankten Patienten. Grund hierfür ist nicht allein unser modernes Leben mit all seinen vielen Vorzügen und kleinen Gesundheitsgefahren, sondern allem voran die Tatsache, dass Ernährung längst nicht mehr ein schlichtes nötiges Übel ist. Ernährung ist längst Genuss und immer dann wenn der Genuss ungesunde Ausmaße, wie zum Beispiel im Fall einer Adipositas annimmt, dann steigt die Gefahr, an der im Volksmund als Zuckerkrankheit bekannten Diabetes mellitus Typ 2 zu erkranken.

Längst ist der Typ 2 Diabetes eine der häufigsten Stoffwechselerkrankungen unserer Zeit geworden. Mit über 300 Millionen Erkrankten weltweit, stellt diese Erkrankung eine der am häufigsten auftretenden sogenannten Wohlstandserkrankungen unserer Zeit dar.

Die Ursachen der Diabetes mellitus Typ 2

Die Ursachen eines Diabetes mellitus Typ 2 Erkrankung können vielseitig sein. Neben typischen Wohlstandsauslösern wie Übergewicht, mangelnde Bewegung und natürlich zu viel Zucker im Alltag, gibt es auch körperliche Ursachen, die zur Entstehung eines Typ 2 Diabetes beitragen können.

Mögliche Ursachen sind:

  • Übergewicht (Adipositas)
  • Mangelnde Bewegung
  • Nebenwirkungen diverser Medikamente
  • Genetisch bedingte Veranlagung
  • Alter / Vorerkrankungen

Grundsätzlich sind die Ursachen eines Typ 2 Diabetes sehr vielseitig. Je nach Ursache und somit Auslöser unterscheidet man diese Form der Zuckerkrankheit in zwei verschiedene Varianten.

  • Gestörte Insulinausschüttung
  • Verminderte Insulinausschüttung
Zuckerkrankheit aufgrund Übergewicht

mögliche Ursache für Diabetes mellitus Typ 2: Übergewicht

Der Diabetes Typ 2 mit einer gestörten Insulinausschüttung ist eine leichte Form des Typ 2 Diabetes, bei welchem der Körper zwar nach wie vor Insulin ausschüttet, um die Nahrung korrekt verarbeiten zu könne, diese Ausschüttung jedoch gestört oder aber unregelmäßig ist. Eine verminderte Insulinausschüttung ist die zweite mögliche Form des Typ 23 Diabetes, bei dem nur noch vermindert Insulin vom Körper produziert wird. Beide Formen dieser Diabetes sind jedoch in jedem Fall behandelbar und können somit mit ärztlicher Hilfe nachhaltig behandelt werden.

Die Symptome der Typ 2 Diabetes

Bevor ein Diabetes Typ 2 Erkrankung behandelt werden kann, gilt es die Symptome dieser Zuckererkrankung richtig zu verstehen und zu deuten. In der Regel ist dies für den Laien nicht ganz so einfach, da alle Diabetes Erkrankungen beinahe identische Symptome und Anzeichen entstehen lassen können. Je nach Ausprägung und Krankheitsstadium können die Symptome der Erkrankung zunächst kaum merklich auftrete, nehmen jedoch im Verlauf der Krankheit mehr und mehr zu.

Häufige Symptome der Diabetes Typ 1 sind:

  • Polydipsie (starker / vermehrter Durst)
  • Allgemein schlechtes Befinden
  • Kraftlosigkeit
  • Abgeschlagenheit
  • Müdigkeit
  • Schwindel / Übelkeit
  • Starker Juckreiz ohne ersichtliche Gründe
  • Muskelkrämpfe
  • Kopfschmerzen / Migräne
  • Erhöhte Infektionsanfälligkeit
  • Verstärktes nächtliches Wasserlassen

Neben diesen klassischen Anzeichen für eine Diabetes mellitus Typ 2 gilt es, jedoch auch noch Anzeichen für sogenannte Folgeerkrankungen der Diabetes zu beachten. Allem voran, wenn Wunden nur noch schwer heilen, eine Verschlechterung der Sehfähigkeit eintritt oder aber Zweitweise ein Kribbeln oder eine Gefühllosigkeit in den Beinen auftritt, gilt es schnellstmöglich einen Arzt aufzusuchen. Denn diese Symptome können auf Krankheiten hinweisen, die als sogenannte Folgeerkrankungen der Diabetes Typ 2 bekannt sind.

Anzeichen für Folgeerkrankungen der Diabetes Typ 2

  • Starke Verzögerung der Wundheilung
  • Verschlechterung des Sehvermögens
  • Kribbeln / Gefühllosigkeit in den Beinen

Grundsätzlich lässt sich jedoch über die Symptome der Typ 2 Diabetes sagen, dass ihre Symptome nur schwerlich von einem Laien als eindeutiges Anzeichen erkannt werden können. Wichtig ist darauf zu achten, wann diese Symptome auftreten. Hat man schon eine ganze Weile nichts mehr gegessen oder aber treten sie kurz nach einem Essen auf, dann können sie durchaus als erstes Anzeichen selbst von Betroffenen erkannt werden und dann gilt es in jedem Fall, schnell und effizient eine Diagnose durch den Hausarzt erstellen zu lassen.

Mögliche Behandlungsformen bei Diabetes Typ 2

Blutzucker messen

regelmäßige Blutzuckerkontrollen durchführen

Obgleich der Typ 1 der Diabetes mellitus nicht heilbar ist, ist der Typ 2 dieser Erkrankung durchaus sehr gezielt und vor allem breit gefächert behandel- wie auch heilbar. Denn je nach Krankheitsbild und Ausprägung der Erkrankung lässt sich der Diabetes Typ 2 oftmals schon mit einer Umstellung der Ernährung und regelmäßiger Blutzuckerkontrollen behandeln. Doch selbst wenn Ernährung und Fitness alleine nicht der Krankheit im Wege stehen können, mit einfach in den Alltag integrierbaren Behandlungen, ist ein gesundes Leben trotz Diabetes Typ 2 Erkrankung in jedem Fall möglich.

Typ 2 Diabetes kann:

  • Medikamentös OHNE Insulin behandelt werden
  • Medikamentös mit Insulin behandelt werden
  • Durch eine gezielte Umstellung der Lebensweise verbessert werden

Grundsätzlich gilt bei der Behandlung einer Diabetes Typ 2 Erkrankung, dass je nach Krankheitsbild unterschiedliche Behandlungsformen angewandt werden. Leichte Formen dieser Zuckererkrankung werden in der Regel mit der Verabreichung von Medikamenten behandelt. So muss der Patient nur regelmäßig seinen Blutzuckergehalt messen und ein, bis zweimal täglich die entsprechenden Medikamente zu sich nehmen. In stärker ausgeprägten Fällen des Typ 2 Diabetes werden die Medikamente teilweise oder zur Gänze mit Insulinpräparaten ausgetauscht und ähnelt die Behandlung dann der, des Typ 1.

Alles in allem ist es jedoch so, dass Diabetes mellitus Typ 2 mittel bis langfristig sehr gut behandelbar ist und Betroffene im Alltag nur begrenzt eingeschränkt sind. Jedoch muss man bedenken, dass bei jeder Form der Zuckerkrankheit eine Umstellung der Ernährung sowie ein gesundes Leben absolut unersetzlich sind, um die Behandlung und somit die Heilung zu fördern.

Diabetes Typ 1 und 2 – wo liegen nun eigentlich die Unterschiede?

Betrachtet man die einzelnen Formen der Diabetes, stellen Laien sich oftmals die Frage, wo denn nun genau die Unterschiede der einzelnen Formen der Zuckerkrankheit liegen. Grundsätzlich findet man die Unterschiede allem voran in den Ursachen der Krankheit aber auch in deren Behandlungsverlauf.

Die Diabetes Typ 1 gilt als sehr seltene Form der Zuckerkrankheit, und ist entsprechend schlecht erforscht. Bislang gilt sie als unheilbar und ist im Zuge einer solchen Form der Zuckererkrankung die Zufuhr von Insulin unersetzlich. Beim Typ 2 hingegen ist es so, dass diese Form sehr häufig auftritt und entsprechend gut erforscht ist. Die Behandlung ist hierbei weit weniger umständlich und letztlich bietet diese Form der Zuckerkrankheit reale Heilungschancen.

Die Unterschiede der einzelnen Diabetesformen sind somit nicht ganz offensichtlich und doch spürbar. Eines hat jedoch jede Form der Zuckerkrankheit gleich. Es ist eine Krankheit, die in jedem Fall von einem Facharzt behandelt werden muss und im Falle einer Nichtbehandlung eine starke Reduktion der Lebensqualität, wie auch der Lebenserwartung mit sich bringt. Hat man also den Verdacht an einer Diabetes erkrankt zu sein, dann sollte man umgehend einen Arzt aufsuchen und diesen Verdacht medizinisch korrekt überprüfen lassen.

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